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Theologischer Abend
20.Mai @ 19:30 - 21:00
500 Jahre Bauernkrieg
– Das Aufbegehren für Freiheit und Menschenwürde und das Evangelium
Im Bauernkrieg wurde nicht nur mit Waffen gekämpft, sondern vor allem mit der Druckerpresse. Als Medienereignis ging es auch von Anfang an um die Deutungshoheit über das Geschehen.
Für uns heute wird sichtbar, dass die Bauern nicht mit Gewalt für ein besseres Leben kämpfen wollten, sondern zu Verhandlungen bereit waren und sich auf das göttliche Recht beriefen. Sie riefen die Reformatoren auf, die ihrer Meinung nach das göttliche Recht sprechen. Diese stellten sich in der Mehrheit aber auf die Seite der Obrigkeit. So wurde der Aufstand in kurzer Zeit blutig niedergeschlagen und forderte bis zu 70 000 Tote. Die wesentliche Forderung nach Menschenwürde konnte sich erst im 20 Jh. durchsetzen und ist heute wieder gefährdet.
Wir freuen uns, wenn wir Euch wieder zahlreich zu einem in diesem Jahr sehr aktuellen Thema begrüßen können.
Referent: Paul Stollhof